GPS – Was ist das?

Fast jedes Neufahrzeug ist heutzutage mit einem Navigationsgerät ausgestattet, auch viele Mobiltelefone können zum Navigieren bequem und unkompliziert genutzt werden. Aber welche Technik steht dahinter? Wie funktioniert die Navigation in der Praxis und was ist eigentlich GPS? Diese Fragen stellen sich nur wenige Menschen, Hauptsache das Navigationsgerät führt sie ohne Umwege zum gewünschten Ziel. Dass dahinter ausgefeilte und höchst kostspielige Technik steckt, die ursprünglich nicht für den privaten bzw. zivilen Einsatz gedacht war, ist nur wenigen Personen bewusst.

GPS ist die Abkürzung von Global Positioning System. Hierbei handelt es sich um ein System bestehend aus mehreren Navigationssatelliten, das zur Zeitmessung und zur Bestimmung von Positionen genutzt wird. Entwickelt wurde es Mitte der 1970er Jahre vom US-amerikanischen Verteidigungsministerium. Seither wurde es stetig erweitert und technisch modernisiert. Seit Mitte der 1990er Jahre ist das System voll einsatzfähig und wird seit dem Jahr 2000 nicht nur für militärische, sondern auch für zivile Zwecke genutzt. Lag die Genauigkeit der durchgeführten Ortung vor einigen Jahren noch bei rund zehn Metern, ist sie aktuell bei oftmals weniger als einem Meter angekommen.

Die GPS-Ortung wird heutzutage im zivilen Bereich nicht nur im Straßenverkehr genutzt, sondern auch im Luftverkehr und Seeverkehr, bei Rettungseinsätzen und im Feuerwehrdienst oder auch zur Ortung im Outdoor-Bereich. Letzteres erfreut sich als sogenanntes Geocaching zunehmend wachsender Beliebtheit. Hierbei werden kleine Gegenstände oder Log-Bücher in der Natur versteckt und die Koordinaten in eigens dafür eingerichteten Internetforen veröffentlicht. Die Teilnehmer machen sich dann ihrerseits mit einem Navigationsgerät und mittels GPS-Ortung auf die Schatzsuche der modernen Art.